Arbeiten längst im „digitalen Steinzeit-Modus“: Steinmetzbetriebe in Ingolstadt
Arbeiten längst im „digitalen Steinzeit-Modus“: Steinmetzbetriebe in Ingolstadt
Quasi in Stein gemeißelt: Mehr Schotter für Steinmetz-Azubis
Jeden Stein umdrehen – und das zum Beruf machen: Steinmetzbetriebe in Ingolstadt
gehören zu einer Nische im Handwerk, die für den Nachwuchs attraktiver werden will.
Denn wer eine Ausbildung im Steinmetzhandwerk macht und in einem Betrieb arbeitet,
der fair nach Tarif bezahlt, bekommt jetzt mehr Geld: Im ersten Ausbildungsjahr gibt es
890 Euro pro Monat. 990 Euro sind es im zweiten und 1.140 Euro im dritten Lehrjahr.
Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Die Erhöhung der Vergütung gelte mit
Beginn des neuen Ausbildungsjahres, also bereits ab August. Das Geld müsse daher
sowohl im September als auch im Oktober auf dem Konto gewesen sein.
„Steinmetze machen ein kreatives Handwerk mit breiter Produktpalette: von der
Fassadenfigur bis zum Natursteinbrunnen, vom Grabstein bis zur Fensterbank. Man lernt
mit Hammer und Meißel Kunstwerke aus Steinen herauszuholen. Aber auch Maschinen
machen Steinmetzen das Leben leichter: beim Spalten, Schneiden, Schleifen oder
Polieren“, sagt Harald Wulf, Bezirksvorsitzender der IG BAU Oberbayern. Vieles laufe
rund um die Arbeit mit Marmor, Granit, Sandstein oder Schiefer auch per Computer: „Das
Handwerk arbeitet längst im ‚digitalen Steinzeit-Modus‘“, so Harald Wulf.