Ab Juni erhalten Beschäftigte 5,2 Prozent mehr Entgelt

Ab Juni erhalten Beschäftigte 5,2 Prozent mehr Entgelt
1. Stufe der IG Metall Tarifrunde 2022 sorgt für dauerhafte Entgelterhöhung in der Metall- und Elektroindustrie

Ingolstadt, 23.05.2023. Im November vergangenen Jahres einigten sich die IG Metall mit den
Arbeitgeberverbänden nach zahlreichen Warnstreiks mit bundesweit über 900.000 Beteiligten auf
einen neuen Tarifvertrag für die Metall- und Elektroindustrie. Vor den Werkstoren informierten die
Vertrauensleute bei der Audi AG ihre Kolleginnen und Kollegen über die ab Juni wirksame Erhöhung
der Entgelte um 5,2 Prozent. Nach der im Februar ausgezahlten ersten Inflationsausgleichsprämie in
Höhe von 1.500 Euro, ist die jetzt anstehende Entgelterhöhung die erste von zwei Stufen aus dem
aktuell gültigen Tarifabschluss.

Bei strahlendem Sonnenschein verteilten sich die aktiven Vertrauensleute vor den Toren des Audi-Werks, um per Flugblatt über das Tarifergebnis der vergangenen Tarifrunde zu informieren. Diese
bringt, nach Umsetzung der ersten Stufe, eine weitere dauerhafte Entgelterhöhung von 3,3 Prozent
ab Mai 2024. Zudem erhalten die Beschäftigten bis Februar kommenden Jahres, eine zweite
Sonderzahlung in Form einer Inflationsausgleichsprämie von 1.500 Euro.

Jörg Schlagbauer, Vorsitzender der IG Metall VKL bei Audi, verweist bei der Verteilung nochmals auf
die außergewöhnliche Situation, unter welchen der Abschluss vereinbart wurde. „Die Kolleginnen
und Kollegen sind dem Unternehmen in der Zeit der zahlreichen Krisen finanziell weit
entgegengekommen, deshalb war es jetzt an der Zeit, für eine saftige Lohnerhöhung. Mit dem
letzten Tarifabschluss können wir die Entgelte nachhaltig steigern, was mehr als gerechtfertigt ist“,
so der Gewerkschafter.

Carlos Gil, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ingolstadt, erinnerte in diesem Zusammenhang an
die großartige Beteiligung beim betriebsübergreifenden Warnstreiktag auf der Audi-Piazza. „Rund
20.000 Metallerinnen und Metaller hatten an diesem Tag in Ingolstadt ein deutliches Zeichen gesetzt
und mit ihrer Warnstreikteilnahme ordentlich Druck auf den Kessel gebracht. So erzielt man auch in
außerordentlich schwierigen Zeiten ein starkes Verhandlungsergebnis“, bekräftigt Gil.