Blumenspende und Frühjahrsputz
Auf dem Rathausplatz ist ein Hauch von Landesgartenschau zu erleben. Und das hängt mit der Corona-Krise zusammen: Die Firma Nebelung aus Everswinkel (mit ihrer Marke „Kiepenkerl“) hat Tausende angetriebene Blumenzwiebeln auf Vorrat, die aber nicht verkauft werden können. Deshalb hat Nebelung der Landesgartenschau Ingolstadt 2020 eine Auswahl von rund 5.000 Blumenzwiebeln als Spende zur Verfügung gestellt. Da die Bepflanzung auf dem Gartenschaugelände bereits vollständig ist, hat sich die Landesgartenschau gemeinsam mit dem Gartenamt Ingolstadt dazu entschlossen, ein Stück Gartenschau in die Stadt zu bringen.
Auf dem Rathausplatz hat das Gartenamt Beete angelegt und diese mit Tulpen, Narzissen und Igelkolbenlauch bepflanzt.
„Die Blumen sind als Dankeschön für alle gedacht, die in diesen schweren Zeiten vollen Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ingolstadt bringen. Zudem möchten wir, auch wenn die Gartenschau nun voraussichtlich erst am 29. Mai eröffnet wird, ein bisschen Vorfreude vermitteln und uns für das Verständnis bedanken“, sagt Eva Linder, Geschäftsführerin der Landesgartenschau Ingolstadt 2020.
„Wir möchten zeigen, dass Ingolstadt auch in Zeiten von Corona blüht. Interessierte können im Rahmen ihres Spaziergangs gerne am Rathausplatz vorbeischauen und sich an den Blumen erfreuen“, so Ulrich Linder, Leiter des Gartenamts Ingolstadt. Die Beete sind mit einer niedrigen Umrandung angelegt, um nicht zum Hinsetzen und Verweilen einzuladen. Die Einhaltung der Abstandsregel sowie der gültigen Verordnungen bei einem Rundgang über den Rathausplatz ist zwingend nötig. Die Beete werden Ende April nach der Hochblüte wieder abgebaut.
Frühjahrsputz des Gartenamtes
Im Zuge der Vorbereitungen auf das neue Gartenjahr – und auch die Landesgartenschau 2020 – betreibt das Gartenamt Ingolstadt außerdem schon seit Wochen einen ausführlichen Frühjahrsputz, um die Stadt und insbesondere die Grünanlagen für die Ingolstädterinnen und Ingolstädter sowie für Gäste bestmöglich zu präsentieren. Auch wenn die Eröffnung der Landesgartenschau aufgrund der aktuellen Situation vorerst auf Ende Mai verschoben werden musste, die Anlagen werden weiterhin unvermindert auf Vordermann gebracht.
Unter anderem werden die unzähligen Sitzbänke im Stadtgebiet, die leider immer wieder durch Vandalismus oder mit Schmierereien beschädigt werden, systematisch ausgebessert, oder, wenn ein Reparieren nicht mehr möglich ist, ausgetauscht.
Die innerstädtischen Grünanlagen werden ebenfalls auf Vordermann gebracht. Beispielsweise die Aufgänge zum Scherbelberg, die durch verschiedene Staudenneupflanzungen optisch aufgewertet wurden. Im Klenzepark stand die Verjüngung und teilweise sogar Kompletterneuerung einiger Beete auf dem Plan und die Blühwiesen entlang vieler Hauptstraßen sollen bei Bedarf noch rechtzeitig nachgesät werden, damit sie sich zur Blütezeit in voller Pracht zeigen können.
Um die Bürger schon jetzt auf die Gartenschau einzustimmen wurde entsprechende Logos in zwei Beeten à ca. 15 Quadratmeter aufgepflanzt, die das Farbschema (mintgrün und orange) aufgreifen und mit den entsprechenden Saisonpflanzen widerspiegeln sollen. Zu bewundern sind die Beete in den Grünflächen östlich und westlich der Schillerbrücke.
Allerdings wollen auch die alltäglichen Arbeiten, die in einem Gartenamt so anfallen, nach wie vor erledigt werden. Somit sind die Mitarbeiter/-innen des Gartenamts derzeit zwar sehr stark ausgelastet, trotzdem macht sich die Vorfreude auf den Start der Gartenschau, wenn auch jetzt erst im Mai, überall bemerkbar.