Erster städtischer Gesundheits- und Pflegeempfang

Erster städtischer Gesundheits- und Pflegeempfang

„Ich möchte im Namen der Stadt Ingolstadt Danke sagen und den Beschäftigten in den Gesundheits- und Pflegeberufen meine tiefe Wertschätzung für Ihre Arbeit zum Ausdruck bringen. Nicht nur während
der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie haben Sie Herausragendes geleistet, sondern Sie tun das tagtäglich für die Bürgerinnen und
Bürger unserer Stadt. Ich habe größten Respekt für die Frauen und
Männer, die im Pflegebereich und in den Krankenhäusern arbeiten“, so
begrüßte Oberbürgermeister Christian Scharpf die rund 500 Gäste am
Donnerstagabend beim ersten Gesundheits- und Pflegeempfang im
Festsaal des Stadttheaters.

„Der Empfang war und ist mir ein
persönliches Anliegen. Er soll
verdeutlichen, dass wir unsere
Verantwortung ernst nehmen.
Wir möchten unseren Beitrag
dazu leisten, die Rahmenbedingungen für die Beschäftigten in
der Pflege und im Krankenhaus
weiter zu verbessern“, betonte
Scharpf und verwies auf eine
seiner ersten Amtshandlungen:
die Überführung der Servicekräfte des Klinikums in den
TVöD-Tarifvertrag. „Es muss das
Prinzip gelten: Gleicher Lohn für
gleiche Arbeit und auch guter Lohn für gute Arbeit. Ich bin froh, dass
die Mehrheit des Stadtrates diese Ungleichheit beseitigt hat.“

Der Oberbürgermeister, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des Ingolstädter Klinikum ist, kennt die Herausforderungen – vor allem der Arbeits- und Fachkräftemangel führt zunehmend zu Problemen. „Dem
müssen wir entgegenwirken, denn eine gute medizinische Versorgung
und professionelle Pflege sind essentiell für unsere Gesellschaft. Es
muss sich endlich etwas tun, um die Arbeits- und Rahmenbedingungen in diesen Bereichen zu verbessern. Dies gelingt natürlich zum einen über eine attraktive Bezahlung. Zum anderen ist es aber auch
wichtig, die Pflegekräfte bei ihrer Arbeit zu entlasten, beispielsweise
durch Bürokratieabbau.“

Aktuell arbeiten in Ingolstadt rund 2.800 Menschen in der Alten- sowie
der Gesundheits- und Krankenpflege. Am Berufsbildungszentrum Gesundheit am Klinikum werden unter anderem Pflegefachkräfte und
Pflegefachhelferinnen und Pflegefachhelfer ausgebildet. Bereits seit
2016/17 bietet das BBZ – unterstützt von der Stadt – jedes Jahr eine
sogenannte Pflegehelfer-Vorklasse an. Um die Attraktivität der Ausbildung zu steigern, hat die Stadt die Einrichtung sogenannter „Skill
Labs“ an den Pflegeschulen des BBZ und der GGSD (Gemeinnützige
Gesellschaft für Soziale Dienste) mit jeweils 70.000 Euro gefördert.

An die Gäste gerichtet versprach Scharpf: „Das, was uns als Kommune möglich ist, das wollen wir tun, um die Rahmenbedingungen in
Ihren Berufen zu verbessern, um Sie alle zu unterstützen.“