Christkindlmarkt vom Balkon aus eröffnet

Es war eine Premiere – passend zur „Location“: Zum ersten Mal hat das Ingolstädter Christkindl den Christkindlmarkt vom Balkon des Stadttheaters aus eröffnet, indem es (also eigentlich sie, denn im Kostüm steckt Sarah Sophia Kübler) das Eröffnungsgedicht rezitierte und die Beleuchtung anknipste. Noch dazu tummelten sich weitere Protagonisten auf jenem Balkon – natürlich der Nikolaus, aber auch der Männerchor der Ingolstädter Chöre.

 

 

Am Boden geblieben – oder besser in der Weihnachtshütte vor dem Theater war Schauspieler, Musiker und Kabarettist Stefan Leonhardsberger, der mit einer Ingolstädter Weihnachtsgeschichte die zahlreichen Besucher der Markteröffnung unterhielt. Und schließlich durfte auch Oberbürgermeister Christian Lösel nicht fehlen, der den Hüttenvorhang lüftete und Christkindl und Nikolaus heraus bat, die schon sehnlichst von den kleinen Gästen der Veranstaltung erwartet worden waren.

Der Ingolstädter Christkindlmarkt öffnet bis 23. Dezember seine Pforten. An den Ständen finden Besucher kuschelige Strickwaren, stilvolle Accessoires und Zubehör für die Krippe. Zu genießen gibt es Bratwürste, Flammlachs, Räucherspezialitäten, heißen Suppen bis hin zu Reiberdatschi, die deftig oder süß herrlich schmecken. Außerdem locken süße Genüsse wie Crêpes, Apfelstrudel, Backwaren und gebrannte Mandeln. Ob Glühwein, Feuerzangenbowle oder Punsch, alles harmoniert perfekt mit den deftigen und süßen Speisen.

Wer seine Augen offen hält, wird immer wieder dem Heiligen Nikolaus und dem Christkind über den Weg laufen. Der Heilige Mann überrascht Kinder mit kleinen Geschenken und das Christkind hilft beim täglichen Öffnen der Türchen des Adventskalenders. Zudem ehrt das himmlische Wesen den kleinen Künstler, der das jeweilige Bild hinter dem Türchen gemalt hat. Der Adventskalender steht auf der großen Bühne am Theaterplatz – auch der Ort, an dem täglich Bläsergruppen und Chöre auftreten, die festliche Weihnachtslieder darbieten.

Warum wir Weihnachten feiern – dies wird deutlich, wenn Groß und Klein dem Krippenschnitzer aus der polnischen Stadt Gieblo über die Schulter schauen. Er schnitzt aus dicken Baumstämmen die Heilige Familie. Bei jedem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt sind Maria und Josef und das Jesuskind weiter vollendet. Aber auch Krippen sind im Repertoire des Schnitzers, die er ebenfalls aus Holzstämmen fertigt. Diese stammen freilich aus der Region, Holzspenden sind gerne willkommen.

Internationales Flair

Seit 2007 dabei sind sie zu einem festen und beliebten Bestandteil des Ingolstädter Christkindlmarktes geworden: die Partnerstädte. Mit ihren festlich geschmückten Buden verbreiten sie entlang der Mauthstraße internationales Flair. Dieses Jahr sind wieder die Partnerstädte Carrara, Grasse, Györ, Kirkcaldy, Moskau Zentralbezirk und Opole mit ausgewählten Waren zu Besuch. Es können die Spezialitäten der Regionen gekostet werden, wie Käse und Wurst, Pizza und Antipasti der italienischen Freunde aus Carrara und französische Crêpes und bretonische Galettes am Stand von Maître Gilbert aus Grasse. Shortbread, Cookies, verschiedene Teesorten und die ausgezeichneten schottischen Whiskeys sind bei den Freunden aus Kirkcaldy im Angebot. Sie werden vom Freundschaftsverein Ingolstadt-Kirkcaldy (F.IN.KY) unterstützt. Korbflechtarbeiten, Keramik, Weihnachtsschmuck und Kinderspielzeug aus der polnischen Partnerstadt Opole, Blaustück und Strohware aus dem ungarischen Györ, sowie russisches Kunsthandwerk sind weitere Geschenkideen zum Weihnachtsfest.

Programmflyer zum Christkindlmarkt und dem Ingolstädter Adventszauber liegen an allen bekannten Auslegestellen in der Innenstadt aus, u.a. im Neuen und Alten Rathaus sowie in der Tourist Info am Rathausplatz (Moritzstraße 19) und an über 1.000 Verteilstellen in und um Ingolstadt.

Weitere Informationen unter:
www.feste-ingolstadt.de und www.inkult-ingolstadt.de