Premieren im Stadttheater: Marjorie Prime (DSE) & Die Prognose

Premiere: Marjorie Prime (DSE)

von Jordan Harrison • Deutsch von Michael Raab Deutschsprachige Erstaufführung

Mit: Manuela Brugger, Olaf Danner, Péter Polgár, Teresa Trauth

Regie: Richard Wagner Videografie: Richard Haufe-Ahmels Bühnenbild: Servé Hermans Kostümbild: Katrin Busching Dramaturgie: Daniel Theuring

Es ist 2062, das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz, und die 85-jährige Marjorie, de- ren Gedanken schon länger ein Durcheinander unterschiedlicher, verblassender Er- innerungen sind, hat einen attraktiven neuen Begleiter, der darauf programmiert ist, ihr die Geschichte ihres Lebens zurückzugeben. Ein Dienst, um geliebte Menschen in holographischer Form wiederzubeleben. Marjorie hat ihren geliebten Ehemann zu- rückgebracht. Als sein 30-jähriges Selbst, so wie sie sich ineinander verliebt hatten.

In diesem für den Pulitzer-Preis nominierten Stück untersucht Jordan Harrison die Geheimnisse der menschlichen Identität und die Grenzen – wenn überhaupt – des- sen, was Technologie ersetzen kann. Woran würden wir uns erinnern und was wür- den wir vergessen wollen, wenn wir die Chance dazu hätten? „Marjorie Prime“ taucht in eine Welt der Künstlichen Intelligenz, der Robotik und der virtuellen Assistenten durch die Linse des Alltags, des Gewöhnlichen, der Familie ein. Es stellt die großen Fragen nach Liebe und unserer Erinnerung. Unendliche Versprechen und die Mög- lichkeiten der Technologien, uns all das, auch wenn man es verloren glaubt, wieder zurückzubringen. Nach erfolgreichen Aufführungen im englischsprachigen Raum wurde „Marjorie Prime“ 2017 mit Tim Robbins, Jon Hamm und Geena Davis in den Hauptrollen verfilmt und wird nun am Stadttheater Ingolstadt seine deutschsprachige Erstaufführung feiern.

Premiere: 14. Mai, 20:00 Uhr, Kleines Haus

Weitere Termine:
15. Mai, 20:00 Uhr, Kleines Haus 25. Mai, 20:00 Uhr, Kleines Haus

 

 

Premiere: Die Prognose

Eine Performance-Installation im Rahmen des Futurologischen Kongresses

Mit: Mara Amrita, Marc Simon Delfs Regie: Jacqueline Reddington Ausstattung: Louis Panizza
Sound: Florian Wulff

K.I.-Technologien wie Alexa und Siri sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Sie erleichtern viele unserer banalsten Tätigkeiten, und alltägliche Informationen wie Wettervorhersagen werden durch neuere K.I.-Modelle beschleunigt und präzisiert. Wie sieht es allerdings bei komplexeren Problemen aus, die etwa unser individuelles und kollektives Seelenleben betreffen? In der Performance »Die Prognose« wird genau an dieser Stelle angesetzt: Die Zuschauer*innen begeben sich alleine in ein Wartezimmer der Selbsterkundung und werden dabei von der dort beheimateten K.I. unterstützt. In dieser Begegnung wird unsere K.I. einen Blick in eine zukünftige Techno-Utopie geben, und wird mithilfe von innovativen und psychologischen Verfahren die vielen Fragen der seelischen Abgründe des Menschen handhaben können. Im Rahmen des Futurologischen Kongress, ein Wochenende voller Spekulation und Reflektion unserer digitalen Realität und Zukunft, setzt sich die Performance-Installation »Die Prognose« u.a. mit der Frage auseinander, wie K.I.-Techniken zukünftig aussehen könnten.

Premiere: 14. Mai, ab 14:00 Uhr, Atelier

Folgetermine:

15. Mai, ab 13:00 Uhr, Atelier 25. Mai, ab 17:00 Uhr, Atelier