„Eile mit Weile“ bei Bahn und Ingolstadt’s ÖPNV
„Eile mit Weile“ bei Bahn und Ingolstadt’s ÖPNV
Mit Freude nahmen die beiden ÖDP-Stadträte Raimund Köstler und Fred Over den
DK-Artikel vom Dienstag „Höchste Eisenbahn für Halbstundentakt“ zur
Kenntnis, mit dem nun die SPD einen bereits 2016 eingebrachten ÖDP-Antrag
für einen Bahnhalt in Zuchering aufgreift. Ein Antrag, der für die laufende
Stadtratsperiode mit einem neuen Antrag am 01.10.2020 sogar zusätzlich
„aufgewärmt“ wurde.
Allerdings müsse man den SPD-Kollegen schon einen langen Atem wünschen: Nach
allen ÖDP-Erfahrungen zu regionalen Bahn-Initiativen, zuletzt mit dem
Audi-Bahnhalt und eben seit 2016 mit dem Bahnhalt Zuchering könne man nur
hoffen, dass nicht erst der 2038 zu wählende Oberbürgermeister von
Ingolstadt während seiner Amtszeit freudestrahlend an der
Eröffnungsfeierlichkeit des neuen Bahnhaltes Zuchering teilnehmen darf,
sondern vielleicht doch gerade noch so vor Amtszeitende schon der 2032
gewählte OB, so Köstler und Over.
Doch nicht nur mit Blick auf die Bahn gelte leider nur zu oft „Eile mit
Weile“: Zum 2019 gestellten ÖDP-Antrag zu einer Einführung einer
Express-Buslinie zwischen unseren beiden städtischen
Haupt-Entwicklungs-Achsen, den Stadtteilen Nordwest und Südwest wird nun im
September immerhin ganz aktuell eine neue durchgängige Linie 58 zwischen
Klinikum/Westpark und Hauptbahnhof geschaffen. Einem echten „Expressangebot“
entspricht dieser Service allerdings in keiner Weise, so die ÖDP-Stadträte:
Ein Bus-Nutzer aus dem Südwesten muss am Hauptbahnhof nicht nur umsteigen,
sondern auch noch die Bahnunterführung queren, um dann von der Ostseite aus
seine „Expressfahrt“ zum Nordwesten fortsetzen zu können. „Da sehen wir
schon noch Optimierungspotential“, meinen Köstler und Over unisono.