Krankenstand in Ingolstadt weiterhin hoch

Im Jahr 2024 haben sich in Ingolstadt etwas mehr AOK-versicherte Beschäftigte krankgemeldet als 2023. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Bayern.

Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Krankenstand in Ingolstadt um 0,1 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent“, erläutert Ulrich Resch, Direktor von der AOK in Ingolstadt.
 

Damit liegen die AOK-versicherten Berufstätigen in Ingolstadt über dem bayerischen Durchschnitt von 5,2 Prozent. Der Regierungsbezirk Oberbayern weist mit einem Krankenstand von 5,2 Prozent im Jahr 2024 ebenfalls einen niedrigeren Wert auf als der Freistaat. Bei den Landkreisen erreicht Kronach die höchste Quote von 7,8 Prozent, die Landkreise Garmisch und München rangieren mit je 4,8 Prozent am untersten Ende der Skala.

Ingolstädter waren etwas öfter und länger krank als 2023

„Die Gesamtzahl der Krankmeldungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent“, so Ulrich Resch. Die durchschnittliche Dauer der Erkrankungen hat sich in Ingolstadt auf 21,1 Tage erhöht. Zum Vergleich: Insgesamt waren im Freistaat die AOK-versicherten Beschäftigen durchschnittlich 21,6 Kalendertage krank. 

Atemwegserkrankungen verursachten 2024 in Bayern die meisten Krankmeldungen: 79,3 Krankmeldungen je 100 Versicherte. 2023 gingen 78,1 Krankmeldungen je 100 Versicherte auf diese Diagnosegruppe zurück. „In Ingolstadt entfielen im vergangenen Jahr 75,2 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige auf Atemwegserkrankungen gegenüber 71,7 im Jahr 2023“, so Ulrich Resch. Bayernweit blieben die Muskelskelett-Erkrankungen in etwa gleich und belegten mit 39,1 Krankmeldungen je 100 Versicherten den zweiten Platz (2023: 39,0). In Ingolstadt ergibt sich ein ähnliches Bild: Die Zahl der Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige blieb mit 52,5 Krankmeldungen Berufstätigen fast gleich (2023: 51,8).

Die meisten Ausfalltage durch Muskel-Skelett-ErkrankungenBetrachtet man die Dauer der jeweiligen Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen in Ingolstadt von allen Krankheitsarten weiterhin die meisten Ausfalltage. Statistisch gesehen war wegen Muskel- und Skeletterkrankungen 2024 jeder AOK-versicherte Berufstätige aus Ingolstadt 6,58 Tage krankgeschrieben (Bayern: 6,06 Tage). 4,09 Fehltage ergaben sich aus Atemwegserkrankungen (Bayern: 4,32) und 3,30 Krankheitstage aufgrund von psychischen Erkrankungen (Bayern: 3,44).

Fehlzeiten entgegenwirkenDie AOK Bayern hat 2024 knapp 2.300 Unternehmen mit 5.700 Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) unterstützt. Mehr Informationen für Unternehmen sind auf www.aok.de/fk/bayern/ >Betriebliche Gesundheit > Aus der Praxis zu finden. Versicherte, die individuell etwas für ihre Gesundheit tun wollen, finden Angebote zu gesunder Ernährung, Bewegung und Entspannung unter www.aok.de/pk/bayern/ > Die AOK – mehr als nur versichert > Gesundheitskurse. 

Pressestelle/AOK Bayern