Offene Daten, schneller verfügbar: Ingolstadt setzt auf KI
Die Stadt Ingolstadt geht neue Wege und setzt Künstliche Intelligenz für die Bereitstellung offener Statistikdaten ein. Das Ergebnis: Rund 200 Datensätze stehen ab sofort lizenzfrei, im offenen Format und frei zugänglich bereit – und das schnell und ressourcenschonend.
In welchen Unterbezirken leben die meisten Ledigen? Wie viele Autos gibt es in Ingolstadt? Wo wird am meisten gebaut?
Solche Fragen lassen sich ab sofort einfacher beantworten – dank offener Verwaltungsdaten (Open Government Data), die von der Stadt Ingolstadt nun auf dem bayerischen Open Data Portal open.bydata veröffentlicht wurden. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ermöglicht es, die bisher mühsame Arbeit zu automatisieren: Die Beschreibungen zu den Datensätzen werden jetzt automatisch erstellt. Das spart Zeit und Geld – und sorgt dafür, dass Bürgerinnen und Bürger, aber auch Wirtschaft und Wissenschaft, schneller auf nützliche Informationen zugreifen können.
Rund 200 offene Datensätze stehen bereits bereit – weitere sollen folgen.
Dafür setzt die Stadt ein KI-Programm ein, das automatisch die Beschreibungen (Metadaten) für die Datensätze erstellt. Bislang war das eine zeitintensive Handarbeit. „In Ingolstadt werden offene Daten und Künstliche Intelligenz miteinander verschmolzen. Durch die automatisierte Erzeugung von Metadaten durch den Einsatz von KI zeigt die Stadt Ingolstadt gemeinsam mit dem bayerischen Open Data Portal open.bydata wie innovative Verwaltung in einem modernen Staat funktioniert. Das ist ein wegweisender Schritt hin zu einer effizienten, bürokratiearmen und bürgerfreundlicheren Verwaltung. Mit dieser Pionierarbeit geht Ingolstadt landesweit voran und wird zu einem Vorbild für die Behörden in ganz Bayern. Solche Technologien stärken die Transparenz, fördern die digitale Souveränität und schaffen die Grundlage für ein data-driven government, das Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt. KI und Co werden auf diese Weise von einem Science-Fiction-Schreckgespenst aus der Zukunft zu einem konkreten Lebensverbesserer in der Gegenwart“, so Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring.
„Jetzt geht das viel schneller und günstiger“, sagt Wirtschaftsreferent Prof. Dr. Rosenfeld. „Die gewonnene Zeit setzen wir ein, um weitere Datenbestände zu veröffentlichen.“
Bereitgestellt werden die Datensätze über alle relevanten Open-Data-Plattformen – bayern-, deutschland- und europaweit. Mit dem Projekt baut Ingolstadt seine digitalen Verwaltungsangebote weiter aus – und erleichtert den Zugang zu kommunalen Daten deutlich.
Das Projekt wurde gemeinschaftlich vom Amt für Informations- und Datenverarbeitung, dem Sachgebiet Statistik, der Firma Perpetuum Progress GmbH und dem Wirtschaftsreferat umgesetzt.
Viele neue Datensätze sowie weitere Informationen finden sich auf dem bayerischen Open Data Portal open.bydata unter: https://ingolstadt.bydata.de/
Pressestelle/Stadt Ingolstadt