Über den Dächern von Ingolstadt

Über den Dächern von Ingolstadt

Staatsminister Markus Blume und THI-Präsident Professor Walter Schober nahmen bei strahlendem Sonnenschein die erste Tranche von Solaranlagen auf dem Dach des A-Gebäudes der THI in Betrieb.
Vom Dach der THI hat man nicht nur eine schöne Aussicht auf die Skyline von Ingolstadt, sondern auch auf die neu installierte Photovoltaikanlage, die Staatsminister Markus Blume und THI-Präsident Walter Schober feierlich in Betrieb nahmen. Mit ihrer Leistung von 99 kWp könnte man ca. 250 Ingolstädter Haushalte versorgen. „Ich freue mich, dass wir heute diese Anlage einweihen können“, betonte THI-Präsident Schober gegenüber dem Staatsminister und den anwesenden Gästen, unter anderem Dr. Reinhard Brandl, MdB, und Alfred Grob, MdL. „Weitere Dächer der THI werden zügig nachgerüstet, sodass wir am Ende rund 600 kWp solare Energie erzeugen können“, so Schober.
Wissenschaftsminister Markus Blume zeigte sich erfreut über die schnelle Umsetzung des Projekts: „Unsere dynamischste Hochschule in Bayern hat das Rennen gemacht. Die THI ist die erste Hochschule, an der eine PV-Anlage aus dem 125-Millionen-Programm ‚Photovoltaik auf staatlichen Dächern‘ in Betrieb genommen wird. Mit der PV-Anlage schließt sich hier der (Strom-)Kreis, denn die THI ist absoluter Energie-Experte. Das Institut für neue Energie-Systeme, InES, ist schon heute Aushängeschild zum Thema sichere und effiziente Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien. Forschung und Anwendung gehen in Ingolstadt Hand in Hand“, stellte Blume heraus. „Hier merkt man. In Bayern meinen wir es ernst mit der Energiewende. Bayern ist Spitzenreiter! Wir sind Sonnenland Nummer eins und setzen auf einen klugen Energiemix aus Photovoltaik, Biomasse, Wasserkraft und Wind.“
Auf die konkrete Forschung im Bereich der Erneuerbaren Energien an der THI ging Tobias Reum, Doktorand am InES, ein. In seiner Präsentation skizzierte er, was das THI-Institut im Bereich der Solarenergieforschung regional und international leistet. „Wir forschen nicht nur in der Region, sondern auf der ganzen Welt. In Namibia haben wir in Kooperation mit regionalen Universitäten und Regierungseinrichtungen zur Förderung der autarken Energieversorgung beigetragen. Und mit regionalen mittelständischen Unternehmen haben wir neue Verfahren der Solarkollektorfertigung umgesetzt“, erklärte Reum.
Mit dem Ministerratsbeschluss vom 6. November 2022 startete die Bayerische Staatsregierung ein Sonderprogramm zur Nachrüstung von Photovoltaikanlagen auf staatlichen Gebäuden. Im Zuge des Energie- und Klimapaketes zum Ausbau der Heimatenergien wurde das Programm mit insgesamt 125 Millionen Euro ausgestattet. Die THI erhält aus diesem Programm 908.000 Euro.