Sie können Daten und Masken spenden
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Dienstag eine neue Datenspende-App veröffentlicht. Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel ruft die Ingolstädter dazu auf, diese App herunterzuladen: „Die Corona-Datenspende-App kann dazu beitragen, die Pandemie wissenschaftlich aufzuarbeiten und hilfreiche Informationen zu sammeln. Ingolstadt als digital- und technikaffine Stadt und Bevölkerung kann hier einen wichtigen und sinnvollen Beitrag leisten. Das sollten wir nutzen!“ Die App soll dabei helfen, ergänzende Informationen zu sammeln, wo und wie schnell sich das Corona-Virus in Deutschland ausbreitet. Die Daten werden freiwillig, pseudonymisiert und datenschutzkonform erhoben.
Für die Nutzung der App werden Fitnessarmbänder oder Smartwatches („Wearables“) benötigt. Diese Geräte können in Verbindung mit der App Symptome einer Corona-Virus-Infektion erkennen, dazu gehören etwa ein erhöhter Ruhepuls und ein verändertes Schlaf- und Aktivitätsverhalten. Die gespendeten Daten werden vom RKI ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Nach der Aufarbeitung können die Daten in einer Karte über die Verbreitung von möglicherweise infizierten Personen dargestellt werden.
Die Datenspende-App stellt keinen Corona-Test dar. Die Nutzer selbst werden nicht über eine mögliche Infektion informiert. Die App dient auch nicht der Nachverfolgung von Kontaktpersonen.
Die Corona-Datenspende-App steht im App Store sowie im Google Play Store zum Download bereit. Weitere Informationen unter www.corona-datenspende.de.
Ein ganz analoge Art der Spende kann jetzt auf dem Ingolstädter Rathausplatz abgegeben werden: Ab sofort können selbst hergestellte Masken direkt beim Eingang zum Neuen Rathaus in die dafür von den Ingolstädter Kommunalbetrieben bereitgestellte Sammeltonne eingeworfen werden. Diese gespendeten Masken werden zentral geprüft und dorthin verteilt, wo keine medizinischen FFP-Masken notwendig sind. Beispielsweise gehen sie an Pflegepersonal und Hilfskräfte in Kliniken, Altenheimen und Hilfsorganisationen. Ein großes Dankeschön an alle, die sich hier solidarisch zeigen und mithelfen!
Die Tonne ist aber keine „Entsorgungsstation“ für getragene Masken!
Die selbst hergestellten Masken können durch den Stoff zumindest einen Teil des Speichels, der automatisch beim Sprechen fein in der Luft verteilt wird, abgefangen. Zum anderen stellt man fest, dass sich Menschen die eine Maske tragen, weniger häufig ins Gesicht fassen. Ein Mund-Nasen-Schutz ist aber auch vor dem Hintergrund sinnvoll, dass nicht jeder Erkrankte weiß, dass er mit dem Corona-Virus infiziert ist. Doch auch wer selbst keine Symptome hat, kann den Erreger an andere weitergeben. Das Tragen eines Mundschutzes unterstützt, aber es ersetzt nicht die Hygieneregeln. So bleiben weiterhin die wichtigsten Maßnahmen zum Schutz gegen das Corona-Virus beispielsweise regelmäßiges Händewaschen sowie das Einhalten eines Sicherheitsabstandes von mindestens 1,5 Meter.
Auf der Internetseite der Stadt Ingolstadt finden sich unter www.ingolstadt.de/mundschutz Links zu Nähanleitungen und Materialempfehlungen.
Eine Nähanleitung zum Download finden Sie außerdem HIER
Foto: Stadt Ingolstadt/Michel