Drei Fragen zur Wahl, Herr Lösel
Vor der Stichwahl um das Amt des Ingolstädter Oberbürgermeisters haben wir an beide Stichwahl-Kandidaten die selben drei Fragen geschickt. Lesen Sie hier die Antworten von Amtsinhaber Christian Lösel, CSU:
-
Mit welchen Argumenten möchten Sie die Wähler jetzt in der Stichwahl von sich überzeugen?
Zunächst möchte ich feststellen, dass wir seit Tagen und Wochen nahezu Tag und Nacht an der Lösung von Problemfällen arbeiten, vor die uns die Corona-Epidemie gestellt hat. Diese Aufgaben als verantwortlicher Oberbürgermeister stehen für mich vor dem Wahlkampf, auch wenn es bei der Stichwahl um alles geht. Das Wohl der Stadt ist mir im Augenblick wichtiger.
Ingolstadt steht trotz der Krisen und Affären der letzten Jahre sehr gut da und es ist eines gelungen, unsere Stadt weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu gestalten. Die Aufarbeitung der Krisen hat mich sehr viel Kraft, Energie und auch Zeit gekostet, aber wir haben es geschafft, alles vorbehaltlos und ohne Ansehen der Person zu bereinigen.
Ich liebe meine Heimatstadt und ich möchte mich auch weiterhin für eine gute Entwicklung und Bewältigung der Corona-Krise und für eine gute Zukunft, für alle die hier leben, einsetzen.
-
Wegen des Corona-Virus ist ausschließlich Briefwahl möglich. Wie schätzen Sie die Lage hinsichtlich der Wahlbeteiligung und Ihrer Chancen ein?
Die vom Freistaat festgelegte Briefwahl bietet die große Chance für eine hohe Wahlbeteiligung, da ich davon ausgehe, dass die BürgerInnen die Wahlunterlagen ausfüllen, wenn diese ohnehin im Haus sind. Die Hoffnung bleibt, dass sich die WählerInnen in unserer Stadt nicht alleine durch Versprechungen im Wahlkampf beeindrucken lassen, sondern insbesondere die Leistungen des Rathauses in den letzten 6 Jahren erkennen und auch anerkennen. In Zeiten der größten Krise seit Ende des letzten Krieges werden die Menschen keine Experimente eingehen, sondern auf Bewährtes setzen.
-
Was werden Sie nach dem Bekanntwerden des Abstimmungsergebnisses als erstes machen?
Ich werde mich – egal, wie die Wahl ausgeht – erst einmal weiter mit aller Kraft meiner Aufgabe bei der Bewältigung der Corona-Katastrophe widmen.
Wenn die Wahl gut für mich ausgeht, werde ich mich natürlich als erstes über den Erfolg und das Vertrauen der WählerInnen freuen.
Aber selbst wenn ich nur noch bis Ende April im Amt weile, würde ich dennoch mit ganzer Kraft und allem was mir zur Verfügung steht für eine Bewältigung der Corona-Krise kämpfen. Das ist unsere heiligste Aufgabe und das können die Menschen in unserer Stadt von mir erwarten.