Neuer Kontingentführer für den Bevölkerungsschutz
Regierung von Oberbayern ernennt Ingolstädter Johanniter Maximilian Springl zum Kontingentführer
Große Schadensereignisse wie das Hochwasser in Bayern im Juni 2024 oder die Flut im Ahrtal zeigen, wie wichtig eine koordinierte Hilfeleistung ist. Wenn örtliche Einsatzkräfte an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, kommen sogenannte Hilfeleistungskontingente zum Einsatz. Diese Einheiten, bestehend aus 80 bis 125 Helfenden, werden speziell für den Sanitätsdienst in Betreuungs-, Transport- und Standardkontingente organisiert. Geleitet werden sie von Kontingentführern, die unabhängig von ihrer jeweiligen Hilfsorganisation von den zuständigen Regierungen ernannt werden.
Die Regierung von Oberbayern hat nun Maximilian Springl – stellvertretender Ortsbeauftragter der Johanniter Ingolstadt – zum Kontingentführer des Sanitätshilfeleistungskontingents Oberbayern berufen. Maximilian Springl gehört damit zu den acht ehrenamtlichen Führungskräften, die diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen. Am vergangenen Wochenende erhielt er symbolisch die offizielle Kennzeichnungsweste aus den Händen der Regionalvorstände der Johanniter Oberbayern.
Ulrich-Joachim Müller, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter Oberbayern, würdigte die Bedeutung dieser Aufgabe: „Die Kontingentführer sind die entscheidende Verbindung zwischen den Einsatzkräften und der übergeordneten Einsatzleitung. Mit Maximilian Springl haben wir jemanden, der mit seiner Erfahrung und seinem Engagement hervorragend für diese Aufgabe geeignet ist.“
Alexandra Reinhart, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter Oberbayern, unterstreicht diese Aussage: „Hilfeleistungskontingente sind ein Paradebeispiel dafür, wie unterschiedliche Akteure gemeinsam Großes leisten können. Solche Strukturen sind für die Bewältigung von Krisen unerlässlich.“
Maximilian Springl bringt durch seine Tätigkeit bei den Johannitern langjährige Erfahrung mit. Diese Expertise wird er nun in seiner neuen Funktion als Kontingentführer einbringen, um bei Bedarf die Einsätze des Sanitätshilfeleistungskontingents Oberbayern zu koordinieren und effektiv zu leiten.
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.:
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 31.000 Beschäftigten, 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und rund 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählen seit ihrer Gründung neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst auch Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, dazu zählen auch unsere derzeit 618 Kindertagesstätten sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso in der humanitären Hilfe im Ausland. Im Landesverband Bayern der Johanniter arbeiten mehr als 5.000 Beschäftigte, fast 11.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und mehr als 250.000 Fördermitglieder unterstützen die Organisation.
Pressestelle/Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.