Aufwertung der Donaustraße
Neues Leben kommt in das ehemalige Donau Kurier Gebäude
Die Stadt Ingolstadt wird ab 2026 das gesamte ehemalige Gebäude in der Donaustraße 11 anmieten. Im Erdgeschoss entsteht das Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft, das derzeit im Rückgebäude angesiedelt ist. Der Bedarf ist allerdings weit höher, als die Kapazitäten dort, so dass einige auf die Wartezeitliste vertröstet werden müssen. Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den wachstumsstärksten Branchen überhaupt. Mit 1,81 Millionen Beschäftigter in diesem Bereich lag 2021 ihre Bruttowertschöpfung bei fast 104 Milliarden Euro, dies ist weit über den Niveau anderer Branchen wie Maschinenbau oder Chemieindustrie. Sie umfasst sowohl die Produktion von Wirtschaftsgütern als auch die Schaffung vom Kulturgut. Zu ihr zählen Musikbranche, Buch- und Kunstmarkt, Film- , Presse-, Werbe- , Architektur- und Rundfunkmarkt sowie Soft-Games-Industrie und Markt für Darstellende Künste. Selbst in der Autoindustrie kann auf diese Branche nicht verzichtet werden, denn das Design spielt bei Autos eine erhebliche, für manche sogar die entscheidende Rolle.
Die oberen Stockwerken werden für Kultur- und Bildungsrathaus angemietet. Das bedeutet eine enorme Entlastung für alle Betroffenen. Zu diesem Bereich gehören auch Kindergärten und Schulen, die derzeit an sieben verschiedenen Standorten in der Stadt ihre Büros verteilt haben. Dies erschwert nicht nur die schnelle, interne Kommunikation, sondern es bedeutet auch, dass künftig einige Ressourcen gebündelt und gemeinsam genutzt werden können.
Es ist aber ebenfalls eine Entlastung für betroffene Eltern, denn es gibt künftig nur noch eine zentrale Ansprechadresse.
Mit dem Umbau dieses markanten Gebäudes wird auch das Erscheinungsbild in der Donaustraße erheblich aufgewertet und ein großer Leerstand behoben.
Der Zeitrahmen ist denkbar straff gesteckt, so soll bereits Januar 2025 mit den notwendigen Änderungs- und Ausbaumaßnahmen begonnen werden. Die Sanierung umfassen vor allem die vorgeschriebenen Dämmung und geänderte Bauvorschriften, die es seinerzeit, als das Gebäude in Anfang 1050 vom Josef Elfinger erbaut wurde, ja noch nicht gab, die aber inzwischen zwingend notwendig sind. Des Weiteren müssen entsprechende Büro – und Besprechungsräume für die 200 Angestellte in diesem Bereich fertig gestellt werden. Da einige von ihnen in Teilzeit beschäftigt sind, können Arbeitsplätze entsprechend so konzipiert werden, dass sich Mitarbeitende einen Platz teilen. Das bedeutet ebenfalls Einsparpotential.