Das digitale Rentenkonto ist da
Das digitale Rentenkonto ist da
Testphase mit überschaubaren Vorteilen für Verbraucher*innen
Nur jeder dritte Deutsche kennt laut einer Studie der Frankfurter Goethe Universität, die
bereits aus dem Jahr 2017 stammt, seine zukünftigen Rentenansprüche. Der
VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) forderte aus diesem Grund ebenfalls im Jahr
2017 die Einführung eines digitalen Rentenkontos, damit die Bürger*innen die voraussichtlichen
Anwartschaften aus ihren gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorgeverträgen
online, übersichtlich und einfach mit einem Mausklick einsehen können. Mit der Plattform
www.rentenuebersicht.de startete am 30. Juni 2023 das Projekt der Deutschen
Rentenversicherung in die bis Ende 2023 dauernde Testphase.
Der VSB begrüßt den Versuch, durch die Online-Präsentation der Renteninformationen einen
Überblick über die voraussichtlichen Alterseinkünfte zu erhalten. „Aktuell wirken aber lediglich
wenige Rententräger mit“ bedauert Markus Latta, Fachteamleiter für Finanzdienstleistungen
beim VSB. Die Plattform sollte laut des Experten so ausgebaut werden, dass alle zur
Altersvorsorge geeigneten Produkte Platz darin finden. „Es gilt, sämtliche Anbieter privater
Altersvorsorgeverträge gesetzlich zu verpflichten, ihre Daten auf Anfrage zur Verfügung zu
stellen“ fordert Latta. Nur so sei der Gesamtüberblick über die Altersvorsorgesituation und die
Berechnung einer drohenden Versorgungslücke möglich.
„Nur wenn mögliche Altersvorsorgelücken sichtbar werden, können die Betroffenen rechtzeitig
gegensteuern“, so Latta weiter. Beratung zu der individuellen Finanzsituation und zu der
Anpassung der privaten oder betrieblichen Vorsorge erhalten Verbraucher*innen unter
https://www.verbraucherservice-bayern.de/beratung/altersvorsorge.